Geschichtlich gesehen liegen die Wurzeln des Fastenwanderns, so wie wir es heute kennen, bei Mahatma Ghandi. So soll er bereits 1946 einen dreitägigen Fußmarsch durch die sengende Hitze Indiens absolviert haben. Sein damaliger Proviant bestand lediglich aus Wasser mit Zitrone und etwas Honig.
Es dauerte einige Zeit, bis das Nachahmer das Fastenwandern wieder ins Gespräch brachten. Es gab in diesen Zeiten diverse Diskussionen über die "Gefährlichkeit" dieses Verhaltens. Ein Schwede, Dr. Lennart Edrén, startete 1953 einen Selbstversuch um die Medizin von der Ungefährlichkeit des Fastenwanderns zu überzeugen. Während seiner täglichen Strecken von 50 km verzichtete er vollkommen auf Nahrung. Lediglich frisches Quellwasser gab es zur Durstlöschung. Laut seiner Aussage war es durchweg ein sehr positives Erlebnis. Das Ergebnis ließ ihn ein Jahr später einen 500 km (Göteborg-Stockholm) langen "Fastenmarsch" unternehmen, der durch die Begleitung der schwedischen Presse landes weites Aufsehen erregte.
Einen populäreren Wegbereiter hätte sich die Fastenwanderbewegung kaum wünschen können
Sprechen wir von der Fastenwanderbewegung in der heutigen Form, muss jedoch Christoph Michl, Pastor und Lehrer, aus Horneburg bei Hamburg erwähnt werden. Die Erlebnisse und Ergebnisse während seiner Fastenzeiten und Wanderungen veröffentliche er 1983 in seinem Buch "Fastenaktionen - Hungermärsche".
Mit Christoph Michl und durch sein enormes Engagement und seine,von ihm ins Leben gerufene, FASTENMÄRSCHE wurde das Fastenwandern zu einer Bewegung.
Foto: Elke Brademann |
Die nächste Fastenwanderreise startet am 7. April 2012 führt in die sächsische Schweiz. Das Fasten gar nicht so schwierig ist, wie man vielleicht im ersten Augenblick denkt, werden Sie verstehen, nachdem Sie sich das Video angeschaut haben.
Bei den Impressionen die Ihnen die Natur dort bietet, lässt Sie Sorgen und negative Gedanken vergessen.
Vielleicht probieren Sie es vielleicht einfach mal aus.
Video (C) Elke Brademann
Literatur:
Christoph Michl, Fastenwanderungen,
Einführung in Idee und Praxis ISBN 3-923901-20-8